Ihr Lieben,

dieser herzhafte Schmortopf war das Highlight unseres Adventsfests und hat bei allen Gästen für Begeisterung gesorgt. Das Beste daran: Es ist ein unkompliziertes One-Pot-Gericht, das sich praktisch von allein im Ofen zubereitet. Perfekt für entspannte Tage, an denen man schon am Vorabend alles vorbereiten und am nächsten Tag nur noch aufwärmen möchte. In solchen Fällen lasse ich das Fleisch nach den 3 Stunden im Ofen über Nacht kühl stehen und zupfe es erst nach dem Erwärmen. Das Rezept ist wunderbar flexibel: Wenn ihr keine Pilze mögt, könnt ihr sie problemlos weglassen und durch mehr Karotten ersetzen.

Noch ein Tipp: Der Rotwein ist entscheidend für die Farbe und den Geschmack – bitte nicht durch Traubensaft ersetzen, da das Gericht sonst zu süß wird. Wenn ihr auf Alkohol verzichten möchtet, empfehle ich alkoholfreien Rotwein. Und ganz wichtig: Verwendet unbedingt festkochende Drillinge und schält oder halbiert sie nicht. Nur diese bleiben auch nach 3 Stunden im Ofen schön bissfest. 

Was ihr für den Schmortopf (für 4-6 Personen) benötigt:

  • 1 kg Rinderbraten
  • 1 kg festkochende Drillinge, gewaschen
  • 2 EL Butterschmalz
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 große Zwiebeln, fein gewürfelt
  • 2 Karotten, grob gewürfelt
  • 1/4 Sellerieknolle, geschält und grob gewürfelt
  • 3 EL Mehl
  • 2 EL Tomatenmark
  • 250 ml Rotwein
  • 1,2 Liter Rinderbrühe
  • 3 Lorbeerblätter
  • 5 Pimentkörner
  • 2 EL Johannisbeergelee
  • 600 g Champignons, geputzt und halbiert
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Was ihr für die Knoblauchcreme benötigt:

  • 200 g Creme Fraiche
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt oder gepresst
  • 3 EL Mayonnaise
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

 

Was ihr tun müsst:

Tupft den Rinderbraten trocken, halbiert ihn und würzt ihn großzügig mit Salz. Erhitzt in einem großen Schmortopf das Butterschmalz und bratet die Fleischstücke rundherum scharf an, bis sie eine schöne Kruste haben. Nehmt das Fleisch heraus und stellt es beiseite.

Heizt den Backofen auf 160 °C Ober- und Unterhitze vor. 

Gebt die fein gewürfelten Zwiebeln, den gehackten Knoblauch sowie die grob gewürfelten Karotten und den Sellerie in den Bräter und röstet das Gemüse bei mittlerer Hitze an, bis es leicht gebräunt ist. Gebt das Tomatenmark hinzu, röstet es kurz mit und löscht es dann mit 1/3 des Rotweins ab. Löst dabei den Bratensatz vom Boden. Lasst die Flüssigkeit fast vollständig einkochen und wiederholt den Vorgang zweimal, bis das Gemüse eine dunkle Farbe angenommen hat. Bestäubt anschließend alles mit dem Mehl und rührt gut um. Gießt die Rinderbrühe an und verrührt die Mischung gründlich. Legt den Braten zurück in den Topf und gebt die gewaschenen Drillinge, die Lorbeerblätter und die Pimentkörner hinzu. Bringt alles einmal zum Kochen, verschließt den Schmortopf mit einem Deckel und stellt ihn anschließend für 3 Stunden oder bis euer Fleisch weich ist in den Backofen. Die Zeit kann von Backofen zu Backofen variieren, auch die Qualität des Fleisches hat Einfluss. Sollte das Fleisch sich noch nicht zupfen lassen, lasst ihr den Schmortopf einfach 30-60 Minuten länger im Ofen.

 

 

Während der Schmortopf im Ofen schmort, putzt ihr die Champignons und halbiert oder viertelt sie je nach Größe. Erhitzt eine Pfanne mit etwas Butterschmalz und bratet die Champignons bei hoher Hitze an, bis sie goldbraun sind. Würzt sie mit einer Prise Salz und Pfeffer und stellt sie beiseite. Nach der Schmorzeit nehmt ihr das Fleisch aus dem Topf und zupft ihn mit zwei Gabeln in mundgerechte Stücke. Rührt das Johannisbeergelee in die Sauce ein und schmeckt sie mit Salz und Pfeffer ab. Gebt die gezupften Fleischstücke und die gebratenen Champignons in den Topf und vermengt alles gut.

Für den Dip verrührt ihr Creme Fraiche, Mayonnaise und die gehackte oder gepresste Knoblauchzehe in einer kleinen Schüssel. Schmeckt den Dip mit Salz und Pfeffer ab und stellt ihn kalt, bis der Schmortopf servierfertig ist.Serviert den Schmortopf heiß, direkt aus dem Topf, zusammen mit dem cremigen Dip und etwas Petersilie. Guten Appetit!

 

Viel Freude beim Nachkochen

Eure Maria