Einmal Italien und zurück – ein Trip mit Grana Padano DOP *Werbung + Rezept: Kürbispasta alla Carbonara

Einmal Italien und zurück – ein Trip mit Grana Padano DOP *Werbung + Rezept: Kürbispasta alla Carbonara

Ihr Lieben,

heute ist es soweit – endlich darf ich euch erzählen, was uns vor einigen Wochen ins wunderschöne Sirmione am Gardasee geführt hat: Einer meiner größten Träume ging in Erfüllung – die crazy Cheeselady wurde in eine Käserei eingeladen!

Und das nicht von irgendwem, sondern von Grana Padano höchstpersönlich! Ich war echt außer mir vor Freude!

Sirmione – ein traumhaftes Reiseziel

Ich war zwar schon einige Male in Italien – am Gardasee jedoch noch nie. Schande auf mein Haupt, aber in meiner Vorstellung war das immer ein altbacken anmutendes Reiseziel. Ich habe ehrlicherweise keine Idee, wie ich darauf gekommen bin, denn Sirmione war einfach nur WOW. Ich war keine 30 Minuten vor Ort, da habe ich im Kopf schon den nächsten Trip geplant. Ich habe mich Hals über Kopf verliebt – in den Ort, die Atmosphäre, das unglaublich gute Essen, die Bars, das Licht, den See – einfach in alles.

Am ersten Abend in Sirmione

Ein Besuch in der Käserei

Das eigentliche Highlight wartete aber an Tag 2 auf uns. Ganz früh am Morgen machten wir uns auf den Weg zu einer Käserei von Grana Padano. Direkt in mein persönliches Paradies.

Ich hätte den ganzen Tag in der Produktion verbringen können, die großen Kupferkessel haben eine wahnsinnige Faszination auf mich ausgeübt. Wir duften jeden Produktionsschritt hautnah mitverfolgen – von der Anlieferung der Milch, über die Verarbeitung der Milch mit Molke und Lab, bis zum Salzbad und der anschließenden Reifung des Käses. Es war absolut beeindruckend.

 

Die Reifung

Grana Padano DOP gibt es in drei Reifegraden: 9 – 16 Monate gereift, über 16 Monate gereift und den Riserva, der mindestens 20 Monate reift. Nach 9 Monaten werden alle Laibe kontrolliert und nur, wenn sie von bester Qualität sind, bekommen sie das DOP Gütesiegel und das typische Brandzeichen.

Den 16 Monate alten Grana Padano DOP haben wir noch direkt in der Fabrik verkostet. Der Laib wurde frisch für uns geöffnet und diesen Geruch werde ich wohl niemals vergessen: buttrig, salzig, ein wenig nach Brühe und gar nicht so typisch nach Käse. Unglaublich, wirklich. Nach der Reifezeit ist Grana Padano übrigens völlig laktosefrei.

Gimme all the cheese!

Was ist Grana Padano DOP eigentlich?

Grana Padano DOP ist übrigens anders als oft angenommen keine Käsemarke, sondern eine geschützte Ursprungsbezeichnung für ein Produkt, das von vielen verschiedenen Käsereien nördlich der Po-Ebene hergestellt wird. Grana Padano DOP ist viel eher eine Käse-Art – so wie Gouda, Parmesan oder Gorgonzola.

Und die Deutschen sind scheinbar große Fans – denn mit jährlich ca. 450 000 importierten Laiben importieren wir so viel Grana Padano DOP wie kein anderes Land.

Rezept: Kürbispasta alla Carbonara

Und jetzt, wo wir schon so viel über Käse gesprochen haben, habt ihr doch sicher Lust auf ein leckeres Rezept bekommen, oder? Ich wurde wahnsinnig oft nach unserem Carbonara-Rezept gefragt, habe es aber nie geteilt, da ich weiß, dass es nicht dem original italienischen Rezept entspricht. Da es aber so lecker ist, dass ihr es unbedingt nachkochen müsst, nennen wir es einfach nicht Carbonara, sondern Kürbispasta alla Carbonara, okay? Ich hab nämlich zum Schluss gewürfelten und angebratenen Butternut-Kürbis dazugegeben und dem Ganzen damit die Krone aufgesetzt. Die Pasta ist an Cremigkeit nicht zu überbieten und die Kombi mit dem bissfesten Kürbis ist der Wahnsinn. Also auf geht’s:

Was ihr benötigt:

  • 500 g Pasta (Spaghetti oder Bucatini)
  • 4 Eigelb
  • 200 g Sahne
  • 200 g Bacon oder Pancetta, kleingeschnitten
  • Einen halben Butternut Kürbis, klein gewürfelt
  • 100 g Grana Padano DOP, 16 Monate gereift, gerieben
  • Zwei Schalotten, fein gewürfelt
  • Eine Knoblauchzehe, fein gehackt
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
  • Muskatnuss
  • ½ Tasse vom Nudelwasser für später
  • Thymian zum Garnieren

Was ihr tun müsst:

  1. Bratet die Kürbiswürfel ca. 8 Minuten in etwas Olivenöl an. Gebt die Schalotten dazu und bratet das Ganze für weitere 5 Minuten. Den Knoblauch gebt ihr erst in die Pfanne, wenn der Kürbis schon fast weich ist. Würzt alles mit Salz und Pfeffer und nehmt die Mischung aus der Pfanne.
  2. Setzt nun die Nudeln auf und kocht sie mit Salz nach Anweisung.
  3. Bratet den Bacon in der Pfanne leicht knusprig an. Vermischt in einer Schüssel Sahne, Eigelbe, Salz, Pfeffer und Muskat.
  4. Gießt die Nudeln ab und fangt unbedingt eine halbe Tasse Nudelwasser auf.
  5. Gebt die Nudeln zurück in den Topf und gebt sofort die Sahne – Ei – Mischung hinzu. Rührt bis die Flüssigkeit cremig wird und sich nichts mehr davon am Topfboden befindet. Sollte das nicht passieren, stellt ihr den Topf erneut kurz auf die ausgeschaltete Herdplatte und rührt weiter. Das Eigelb darf nicht ausflocken, es soll nur anziehen und cremig werden.
  6. Anschließend gebt ihr den geriebenen Grana Padano DOP hinzu und verrührt ihn, bis er geschmolzen ist. Sollte die Pasta zu trocken werden, gebt ihr nun die halbe Tasse Nudelwasser hinzu. Mengt abschließend den Kürbis und den Bacon unter und garniert das Ganze mit frischem Thymian.

Kürbispasta alla Carbonara mit frischem Thymian

 

Ich verspreche euch , ihr werdet es lieben – auch wenn es nicht der klassichen Carbonara entspricht 😉 Ihr könnt es natürlich auch ohne Kürbis kochen – dann habt ihr das berüchtigte Rezept, das mein Freund immer dann für mich kocht, wenn ich krank bin. Übrigens das einzige Gericht, das er kochen kann 😀

 

Ich wünsche euch einen wundervollen Tag und wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen!

Viele liebe Grüße

Maria

Das perfekte Cheeseboard

Das perfekte Cheeseboard

(Dieser Beitrag enthält Werbung, da Marken erkennbar sind. 
 Der Beitrag entstand NICHT in Kooperation mit den erkennbaren Firmen. 
 Alle Produkte wurden selbstgekauft.)

Ihr Lieben,

heute möchte ich euch endlich all meine gesammelten Tipps für ein leckeres und abwechslungsreiches Cheeseboard weitergeben. Zu allererst versuchen wir uns mal einer Definition. Oft lese ich nämlich unter den Bildern meiner Cheeseboards Kommentare, wie: „Für eine Käseplatte ist da aber nicht sonderlich viel Käse drauf!?“ oder „Wurstplatte trifft’s eher!“ und muss mir dabei ein leichtes Augenrollen verkneifen. Ein Cheeseboard ist eben keine typisch deutsche Käseplatte mit gerolltem Scheibenkäse und Brie-Ecken, die ihr auf einem kalten Buffet gleich neben den gefüllten Eiern, der Aufschnittplatte und den Silberzwiebeln findet. Auch handelt es sich dabei weder um den klassischen letzten Gang eines mehrgängingen Menüs, noch um einen Appetizer. Wenn man so richtig genießen will, sind festgesetzte Regeln doch eigentlich nur hinderlich und die klassischen altmodischen Käsebretter haben mich immer gelangweilt. Spießiger als den Käse in einer Käseuhr (Vom mildesten zum kräftigsten Käse sortiert – man muss also in einer vorgegebenen Richtung essen.) anzurichten, geht es nun wirklich nicht.

Wenn es bei unserem Mädelsabend ein Cheeseboard gibt, dann ist das eine ganze Mahlzeit. Und zwar eine, die es in sich hat! Versteht mich nicht falsch – der Käse bleibt der Star, um den sich alles dreht, aber er hat ein ganzes Ensemble an wahnsinnig talentierten Backgroundsängern und -tänzern dabei. Es gibt einen Korb mit frischem Ciabatta oder anderen frischen Brotsorten dazu und auf dem Brett findet man allerlei Leckereien, die Hand in Hand mit den von uns ausgewählten Käsesorten gehen. Dabei achten wir immer darauf, nicht mehr als 5 Käsesorten auf dem Brett zu haben. Käse ist schwer und sehr fetthaltig, macht schnell satt und ist im Geschmack so dominant, dass man mehr als 4-5 Sorten gar nicht wirklich entsprechend genießen kann. Wir kaufen immer Stücke um die 150 g und tatsächlich bleibt vom Käse meist noch etwas über.

Auf unseren Cheeseboards findet man eine große Auswahl von allen Dingen, die gut mit Käse harmonieren. Ihr sucht euch aus den folgenden Kategorien jeweils 2-3 Dinge aus, die ihr gern esst und wählt dann 4-5 Käsesorten. (Googelt euch durch oder fragt an eurer Käsetheke nach.) Wir kaufen den Käse immer im ansässigen Feinkosthandel, aber eine gut sortierte Käsetheke im Supermarkt sollte die meisten Sorten auch bereit halten. Unsere Lieblingssorten findet ihr unten aufgelistet!

Unser Main Act: Käse

Hartkäse

  • Grana Padano oder Parmesan (Hart und porös, aber wunderbar salzig.)
  • Pecorino mit Trüffeln
  • Gruyère (Mein Lieblingskäse! Kräftig und salzig mit feinen Kristallen.)
  • Würziger Bergkäse
  • Tete de Moine (Die typischen Röschen aus der Girolle (Käseschaber) sehen toll aus und ich liebe den kräftigen Geschmack!)
  • Cheddar (Ich LIEBE reifen Cheddar. Aber nicht unbedingt diesen orange gefärbten, sondern den weißen.)

Weichkäse

  • Trüffelbrie
  • Reblochon
  • Sainte-Maure (Aus Ziegenmilch)
  • Taleggio
  • Delice

Halbfeste Käse

  • Comté (Sehr mild – mögen viele Leute gern. Ich nicht so :D)
  • Scamorza (Geräucherter Mozzarella)
  • Morbier (Sehr kräftiger Käse mit Asche-Schicht in der Mitte. Eher nichts für Käse-Anfänger.)

Blauschimmelkäse

(Sehr dominant – finden bei uns deshalb nur ab und zu Platz auf dem Cheeseboard.)

  • Roquefort
  • Gorgonzola
  • Stilton

Antipasti

(Den Großteil kaufe ich an der Frischetheke meines liebsten Feinkosthandels oder im Supermarkt.)

  • Halbgetrocknete Tomaten in Öl
  • Getrocknete Tomaten
  • Oliven
  • Gegrillte Auberginen (Einfach halbieren, kreuzförmig einschneiden und mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und Knoblauch in der Pfanne braten.)
  • Gegrillte Zucchinischeiben
  • Gefüllte Minikürbisse
  • Gegrillte Paprika
  • Marinierte Champignons
  • Rotweinzwiebeln

Aufschnitt

  • Bresaola
  • Parma Schinken
  • Serrano Schinken
  • Coppa
  • Trüffelsalami
  • Finocchiona (Fenchelsalami)
  • Chorizo

Dips und Chutneys

  • Feigensenf
  • Selbstgekochtes Chutney aus grünen Tomaten
  • Zwiebelmarmelade (Auch easy selbst zu machen!)

Früchte

  • Honigmelone mit Parmaschinken
  • Feigen
  • Helle und dunkle Trauben
  • Kumquats
  • Khaki
  • Birnenspalten
  • Apfelspalten
  • Trockenfrüchte, wie Cranberrys, Feigen, Pflaumen, Aprikosen oder Datteln

Nüsse

  • Geröstete Mandeln
  • Pistazien
  • Paranüsse
  • Pinienkerne
  • Cashewkerne

Zusätzlich

  • Flutes
  • Grissini
  • Cracker
  • Laugencracker
  • Käsecracker
  • Früchtebrot

Das Anrichten

In den Story-Highlights meines Instagram-Accounts findet ihr ein Video davon, wie wir die Platte anrichten. Für die Optik gilt: Mehr ist mehr! Lasst wenig Zwischenräume und nutzt ggf. lieber ein kleineres Brett. Den Käse schneiden wir immer schon etwas an, sodass das Snacken gleich beginnen kann. Für Antipasti &Co. nutzen kleine Glasgefäße, z.B. alte Schraubgläser oder Weckgläser. Den Aufschnitt legen wir nicht flach auf die Platte, sondern rollen ihn meist zu Röschen.

Ich bin schon ganz gespannt auf eure Kreationen! Verlinkt mich unbedingt oder nutzt den Hashtag #marryscheeseboards, sodass ich sie auch ganz sicher nicht verpasse! Ich freu mich drauf!

Habt es fein,

eure Maria!